Unsere Brennerei

Familienbrennerei seit 1904

Auf dem Eichhof wird mit viel Liebe angepflanzt, gepflegt und geerntet. Die reifen Früchte werden handverlesen und äusserst schonend verarbeitet, im eigenen Hofladen verkauft sowie mit einer grossen Portion Leidenschaft zum traditionellen Handwerk zu edelsten Bränden destilliert – in einer über 110-jährigen Familientradition.

Peter Hürlimann ist seit 2018 Brennmeister der Brennerei Eichhof. Bei uns entstehen nach alter Familientradition und den Früchten der eigenen Kirsch-, Zwetschgen-, Birnen-, und Apfelbäumen auserlesene Spirituosen und Liköre.

“Das traditionelle Brennen von Schnaps bedeutet für mich Heimat. Es ist für mich mehr als nur ein Handwerk. Der Duft der Maische, das Knistern des Feuers und die Freude am Ergebnis verbindet mich mit meinen Wurzeln. Jeder Brand erzählt eine eigene Geschichte. Und genau diese Faszination möchte ich bewahren und weitergeben.”

Peter Hürlimann

Die Tradition der Tresterstöckli


Das Herstellen von «Tresterstöckli» ist auch eine alte Tradition, welche wir im Eichhof noch weiterführen. Früher hat man mit den Tresterstöckli die Häuser geheizt, deshalb produzierte fast jeder Bauer solche. Doch heute ist es eine Seltenheit, wenn man noch Tresterstöckli auf einem Bauernhof sieht. Wir brauchen dieses traditionelle und altbewährte Heizmaterial noch zum Brennen. Zuerst heizt man mit Laubholz den Brennofen auf. Erst wenn die Hitze erreicht ist, wirft man die Tresterstöckli ins Feuer. Die Tresterstöckli enthalten Pressrückstände vom Brennen, Sägemehl und Steine von Kirschen und Zwetschgen. Diese Obststeine geben beim Verbrennen viel Hitze ab.

Um die Tresterstöckli herzustellen, sammeln wir nach dem Brennen die Maische ein und lassen sie in einer Grube etwa sechs Monate austrocknen. In die trockene Masse, welche man Trester nennt, wird zusätzlich Sägemehl gemischt, damit es kompakter wird. Anschliessend wird die ganze Masse durch eine Maschine gepresst, die Tresterwurst in gleiche Stücke geschnitten und draussen auf dem Gestell aufgereiht. In der Mitte haben alle Tresterstöckli ein Loch, damit sie auf dem Gestell gut trocknen können. Pro Jahr verarbeiten wir zwischen fünf und zwanzig Tonnen Trester - je nachdem wie gut im Sommer die Ernte war.